Linz, die Hauptstadt Oberösterreichs, liegt an einer weiten Donauschleife und hat sich von der Stahlstadt zu einem zukunftsorientierten Zentrum für Kultur und Technologie neu erfunden. Die fußläufige Altstadt konzentriert sich um den weiten Hauptplatz mit der barocken Dreifaltigkeitssäule und führt zum aufragenden Neuen Dom sowie zum Schlossmuseum auf dem Hügel mit Blick auf den Fluss. Am Ufer zeigt das gläserne Lentos Kunstmuseum moderne und zeitgenössische Kunst, während das Ars Electronica Center gegenüber der Donau zum Ausprobieren von Robotik, KI und Medienkunst einlädt. Grüne Uferwiesen an der Donaulände eignen sich gut zum Picknicken, und Cafés servieren die namensgebende Linzer Torte.
Fahr mit der historischen Pöstlingbergbahn zur Basilika hinauf für Panorama und zur nostalgischen Grottenbahn als Kinderattraktion. Industriekultur ist präsent, aber gut zugänglich – von der großformatigen Street‑Art im Mural Harbor am Hafen bis zum eleganten Besucherzentrum der voestalpine Stahlwelt. Kompakte, effiziente Straßenbahnen und viele Radwege machen das Fortkommen einfach, und der Donauradweg führt mitten durch und verbindet Museen, Märkte und entspannte Biergärten zu einer einzigen, stressarmen Runde.
Interaktives Museum für digitale Kultur und Zukunftstechnologien an der Donau. Entdecke Medienkunst, Robotik, KI und Biolabore in Exponaten zum Anfassen und Vorführungen. Das Deep Space 8K Theater bietet immersive Visuals und Datenvisualisierungen. Die Glasfassade wird nachts zum leuchtenden Wahrzeichen. Häufige Sonderausstellungen und Workshops – ideal für Neugierige.
Starte am weitläufigen Hauptplatz, umrahmt von historischen Fassaden und der barocken Dreifaltigkeitssäule. Schlendere durch enge Gassen zum Landhaus mit Renaissance-Arkaden und zum Alten Dom, wo Bruckner einst spielte. Cafés, Boutiquen und Wochenmärkte beleben die Gegend. Es ist der Straßenbahnknoten und ein praktischer, stimmungsvoller Orientierungspunkt für Neulinge.
Fahre mit der historischen Pöstlingbergbahn vom Hauptplatz auf den Linzer Hausberg und genieße weite Blicke über Stadt und Donau. Besuche die Wallfahrtsbasilika, spaziere entlang der Panoramen und genieße mit Kindern die nostalgische Grottenbahn. Zum Sonnenuntergang besonders schön, und Cafés sowie ein Biergarten laden zur Pause ein. Ein klassischer, unkomplizierter Ausflug. Wenn du magst, geh zu Fuß über Waldwege zurück.
Linz passt besonders gut, wenn du Kultur suchst, mit der du dich aktiv auseinandersetzen kannst. Als Medienkunst‑ und Tech‑Fan holst du aus den interaktiven Labs des Ars Electronica Center und dem jährlichen Ars Electronica Festival am meisten heraus. Als Fan zeitgenössischer Kunst solltest du Zeit für das Lentos und die großformatigen Fassadenbilder im Mural Harbor einplanen – am besten auf einer geführten Bootstour durch den Hafen. Klassikliebhaber können einen Abend im Brucknerhaus verbringen oder Orgelkonzerte besuchen, die an Anton Bruckners Erbe anknüpfen. Familien mit Schulkindern finden leicht Programm: die Grottenbahn und der Zoo am Pöstlingberg, Schifffahrten auf der Donau und Spielplätze entlang der Donaulände. Radfahrer und Läufer können im Zentrum bleiben und auf verkehrsarmen Abschnitten des Donauradwegs Richtung Ottensheim oder Mauthausen fahren bzw. laufen; unterwegs gibt es viele Cafés für Stopps.
Wer sich für Industrie interessiert, schätzt die sorgfältig aufbereiteten Ausstellungen der voestalpine Stahlwelt und vorab buchbare Werksführungen. Kulinarisch Interessierte probieren Linzer Torte, besuchen den Südbahnhofmarkt für regionale Produkte und testen entspannte Wirtshausklassiker nahe dem Hauptplatz. Wenn du kompakte, stressarme Wochenenden mit verlässlichen öffentlichen Verkehrsmitteln statt nachtlebenlastiger Marathons bevorzugst, liefert Linz: Die Wege sind kurz, die Straßenbahnen fahren häufig, und die meisten Sehenswürdigkeiten ballen sich entlang des Flusses – so fühlt sich ein zweitägiger Aufenthalt ohne Hetze vollständig an. Designaffine Besucher können Kontraste nachzeichnen – von barocken Fassaden an der Landstraße bis zu den klaren Linien von Lentos, AEC und dem Brucknerhaus am Fluss. Solo‑ und Budgetreisende profitieren von sicheren Straßen und zahlreichen Unterkünften der Mittelklasse.
Die angenehmsten Monate sind Mai, Juni und September, mit Tageshöchstwerten um 20–25 °C und mäßigem Niederschlag; du kannst Flussparks und Open‑Air‑Konzerte genießen – ohne die Menschenmassen des Hochsommers. Anfang September kommen das Ars Electronica Festival und die Linzer Klangwolke hinzu, eine große Open‑Air‑Ton‑und‑Licht‑Inszenierung entlang der Donau, während Ende September ins Brucknerfest übergeht. Juli und August sind am wärmsten und lebhaftesten an den Kais und an nahegelegenen Badeseen, aber gelegentliche Hitzewellen und Gewitter sind möglich. Der Dezember ist stimmungsvoll für Weihnachtsmärkte am Hauptplatz und im Volksgarten, die Tage sind jedoch kurz und kühl.
Auffälliges Ufermuseum für moderne und zeitgenössische Kunst, erkennbar an der leuchtenden Glasfassade. Innen warten starke österreichische und internationale Sammlungen, dazu ambitionierte Wechselausstellungen und Fotografie. Die Uferwiese und der kleine Skulpturenpark laden zwischen den Galerien zum Innehalten ein. Ein Café mit Terrasse blickt auf die Donau – ganzjährig angenehm bei jedem Wetter.
Österreichs größte Kirche nach Fassungsvermögen: Dieser neogotische Dom beeindruckt mit hohem Langhaus, filigraner Steinmetzarbeit und reichem Buntglas, darunter das Linz-Fenster mit Stadtgeschichte. Besteige an ausgewählten Tagen den Turm für Stadtblicke. Krypta und Seitenkapellen bieten ruhige Einkehr. Gelegentliche Konzerte zeigen die hervorragende Akustik. Führungen liefern hilfreichen Kontext.
Entspanne an der Donaulände, einem Uferpark mit Skulpturen, Radwegen und Sommerveranstaltungen. Einheimische picknicken, joggen und besuchen Open-Air-Festivals. Ausflugsschiffe bieten Rundfahrten mit Blick auf Brücken, Hafenbereiche und Skyline. Das Licht bei Sonnenuntergang ist oft ideal fürs Fotografieren. Kombiniere das mit einer Radtour am Donau-Radweg.
Erkunde den Linzer Hafen, der sich in eine der größten Open-Air-Galerien Europas verwandelt hat. Riesige Murals internationaler Künstler bedecken Lagerhallen und Hochwasserschutzmauern. Schließe dich einer geführten Bootstour oder einem Rundgang an, um Techniken, Künstler und wechselnde Werke kennenzulernen. Fotogen, gut vom Zentrum erreichbar und ein Blick auf die kreative Seite der Stadt jenseits der Museen.
Aufschlussreiches Besucherzentrum und Museum beim führenden Stahlproduzenten Österreichs. Interaktive Exponate erklären Materialien, Prozesse und wie Stahl den Alltag prägt. Bei Werksführungen an Wochentagen legst du Schutzkleidung an und siehst Hochöfen, Walzwerke und Logistik in Aktion. Vorabreservierung und Ausweis sind erforderlich. Architektur und Ausblicke runden den Besuch ab.
Hoch über der Altstadt verbindet das Schlossmuseum eine historische Festung mit einem modernen Trakt. Die Ausstellungen umfassen Naturkunde, Archäologie, Volkskultur, Kunst und Technik aus Oberösterreich. In der Nähe sind Reste römischer Mauern sichtbar. Von Terrasse und Fenstern hast du weite Blicke über Stadt und Donau – lohnend selbst für einen kurzen Abstecher.
Konzertsaal am Fluss, bekannt für warme Akustik und fokussiertes Programm. Heimat des jährlichen Brucknerfests im Herbst; ganzjährig auch Orchester-, Kammer-, Jazz- und zeitgenössische Konzerte. Die Architektur von Heikki und Kaija Siren betont Klarheit und Holz. Sieh im Spielplan nach Führungen oder günstigen Tickets, um den Klang im Inneren zu erleben.
Monumentaler modernistischer Industriekomplex von Peter Behrens und Alexander Popp, heute ein kreativer Campus. Erkunde an offenen Tagen und Märkten Ausstellungen, Designläden und Start-ups. Führungen erklären Architektur, Sozialgeschichte und Umnutzung. Veranstaltungen, Konzerte und Festivals beleben die Höfe. Sie verbindet Linz’ industrielle Wurzeln mit heutiger Innovationskraft.
Ruhige Gärten am Hang mit weitläufigen Außenbeeten und Gewächshäusern. Highlights sind Alpenpflanzen, Kakteen, Orchideen und saisonale Schauen. Wege und Bänke laden zum langsamen Erkunden ein; die Beschilderung ist informativ. Ein kleines Café und Ausblicke über die Stadt erhöhen die Attraktivität. Auch eine unkomplizierte Naturpause in Zentrumsnähe.
Das kompakte Zentrum von Linz ist gut zu Fuß erreichbar, und die Donauufer sowie die inneren Bezirke sind flach und fahrradfreundlich. Ein dichtes Straßenbahn- und Busnetz im Verkehrsverbund Oberösterreich (OÖVV) verbindet Hauptbahnhof, Altstadt, Universitäten und Vororte mit hoher Taktung. Tickets sind integriert und an Automaten, Bordentwertern und per App erhältlich; Tageskarten sind für Besucher ein gutes Angebot. Die historische Bergbahn zum Pöstlingberg ist im städtischen Netz enthalten. Nachts und am Wochenende fahren die wichtigsten Linien, aber die Takte werden spät dünner – prüfe die Fahrpläne. Fahrradverleih und E‑Scooter sind weit verbreitet; der Donauradweg bietet sichere Korridore quer durch die Stadt. Autofahren im Zentrum ist wegen Einbahnstraßen und gebührenpflichtiger Kurzparkzonen langsamer; nutze Park-&-Ride‑Plätze in der Nähe von Straßenbahnhaltestellen, wenn du ein Auto hast. Taxis und Ride‑Hailing decken die späten Stunden ab. Für Ausflüge in die Region erreichst du von Linz Hbf mit häufigen Zügen Wels, Steyr und das Salzkammergut. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen entlang des Flusses, sodass du selten ein Auto brauchst.
Der Flughafen Linz (LNZ, Blue Danube) liegt etwa 12 km südwestlich in Hörsching, mit begrenzten Linienverbindungen und saisonalen Charterflügen; prüfe die Flugpläne. Für breite internationale Anbindung fliegst du nach Wien (VIE), München (MUC) oder Salzburg (SZG) und fährst dann weiter mit der Bahn. Vom Flughafen Wien nimmst du einen ÖBB Railjet oder die S‑Bahn zum Wien Hbf und steigst dort in häufige Railjet/WESTbahn‑Züge nach Linz Hauptbahnhof um (insgesamt ca. 1:30–1:50). Von München fahren direkte EC/ICE‑Züge über Passau in etwa 3 h; von Salzburg braucht Railjet/WESTbahn rund 1 h. Linz Hbf ist ein wichtiger Halt am Korridor Wien–Salzburg mit direkten Fernverbindungen nach Wien, Salzburg, Innsbruck, Passau und teils Frankfurt oder Zürich. Fernbusse (z. B. FlixBus) verbinden Linz mit Wien, Prag, München und weiteren Städten; sie halten meist am Hauptbahnhof oder an zentralen Bussteigen – buche früh für gute Preise. Mit dem Auto erreichst du Linz über die A1 Westautobahn und die A7; für grenzüberschreitende Reisen sind Züge meist schneller und bequemer.