Rom verbindet antike Wahrzeichen mit einer lebendigen modernen Stadt – so lassen sich Top‑Sehenswürdigkeiten leicht mit dem römischen Alltag kombinieren. Das Kolosseum, das Forum Romanum und der Palatin sind eine Freiluft‑Lektion zum Imperium, während die Vatikanstadt – der Petersdom und die Vatikanischen Museen – Kunst von Weltrang von Michelangelo bis Raffael beisteuert. Abseits der großen Namen geben die Viertel der Stadt Charakter: die Gassen Trasteveres, die Boutiquen in Monti und Markt sowie Trattorien in Testaccio. Piazza Navona, der Trevi‑Brunnen, die Spanische Treppe und das Pantheon liegen in einem fußläufigen historischen Kern, der fürs Schlendern und häufige Espresso‑Stopps belohnt. Essen ist zentral: Probier Carbonara, Cacio e Pepe, Carciofi alla Romana und Supplì – dazu Gelato aus kleinen handwerklichen Läden.
Grünflächen wie die Villa Borghese und die Via Appia bieten Luft zum Durchatmen; letztere führt eindrucksvoll an Katakomben und antiken Gräbern vorbei. Die kompakte Metro hilft bei längeren Sprüngen, aber das meiste erledigst du zu Fuß – zwischen kirchenreichen Straßen, barocken Plätzen und Sonnenuntergangs‑Aussichtspunkten auf dem Pincio und dem Gianicolo. Für zeitgenössische Kultur: das MAXXI und Street Art in Ostiense; beende den Tag mit einem Aperitivo auf einer Piazza im Viertel.
Das römische Kolosseum ist ein Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., begonnen unter Vespasian und eröffnet unter Titus. Es beherbergte Gladiatorenkämpfe und Spektakel für Zehntausende. Aus Travertin und Beton gebaut, prägt es den UNESCO-geschützten historischen Kern. Du nutzt meist Zeitfenster-Tickets, oft kombiniert mit Forum Romanum und Palatin; geführter Zugang zu Untergrund/Arena ist möglich.
Der Petersdom im Vatikanstaat ist Roms bedeutendste Kirche. Sieh Michelangelos Pietà, Berninis Baldachin und das weite Langhaus unter Michelangelos Kuppel. Steig auf die Kuppel (Ticket erforderlich) für weite Stadtblicke. Der Eintritt ist frei, aber die Sicherheitskontrollen können lange dauern; zieh dich angemessen an. Die Papstgrotten und das Grab des hl. Petrus sind zugänglich.
Der Trevi-Brunnen ist Roms monumentaler barocker Brunnen an der Piazza di Trevi, entworfen von Nicola Salvi und 1762 vollendet. Die Fassade des Palazzo Poli rahmt Oceanus mit Allegorien von Überfluss und Gesundheit; gespeist wird der Brunnen vom antiken Aquädukt Acqua Vergine. Ein Münzwurf soll die Rückkehr sichern; die Münzen finanzieren die Caritas.
Rom passt zu Reisenden, die ihre Trips um Kultur, Essen und Stadtspaziergänge bauen. Geschichts‑ und Architekturfans können Tage zwischen Kolosseum, Forum Romanum, Pantheon und barocken Glanzstücken verbringen und haben Zeit für weniger besuchte Orte wie die Caracalla‑Thermen oder Ostia Antica (leicht per Zug). Kunstliebhaber haben die Vatikanischen Museen, die Galleria Borghese, den Palazzo Barberini und zeitgenössische Orte wie das MAXXI. Pilger und an katholischem Erbe Interessierte schätzen den Petersdom, die Papst‑Audienz am Mittwoch (wenn angesetzt) und die großen Basiliken. Kulinarisch Fokussierte genießen den Markt in Testaccio, klassische Trattorien in Trastevere und Monti, Weinbars rund um den Campo de’ Fiori sowie Spezialitätenkaffee‑Bars und Gelato‑Läden im Zentrum. Fotografen finden verlässlich Golden‑Hour‑Szenen auf der Pincio‑Terrasse, am Gianicolo und im Orangengarten sowie lebendige Straßenszenen in den Gassen Trasteveres.
Familien mit schulpflichtigen Kindern, die gut zu Fuß sind, können Top‑Sehenswürdigkeiten mit Mitmach‑Stopps wie dem Explora Kindermuseum und Zeit im Park der Villa Borghese kombinieren (Fahrrad‑ oder Tretkarren‑Verleih verfügbar). Shopper finden High Fashion in der Via dei Condotti, Mainstream‑Marken in der Via del Corso und Handwerks‑Ateliers in Monti. Nachtschwärmer setzen eher auf Aperitivo‑Stunden und Bar‑Hopping in Trastevere, Testaccio und Pigneto als auf Clubs, die die ganze Nacht offen sind. Die Stadt passt für Wochenendtrips und Vier‑Tage‑Pläne; sie belohnt alle, die sich auf Kopfsteinpflaster zu Fuß wohlfühlen, mit Bussen, Metro und Taxis für längere Distanzen. Paare genießen stimmungsvolle Abende auf Plätzen und ruhige Ecken nach Einbruch der Dunkelheit.
April bis Anfang Juni und Mitte September bis Ende Oktober sind ideal: milde 18–25°C, lange Tage und weniger Andrang als im Hochsommer. Der Frühling bringt Blumen und etwas Regen; Karwoche und Ostern sind rund um den Vatikan sehr belebt. Juli und August sind heiß (oft 32–38°C), mit teils verkürzten Museumszeiten und kleinen Betrieben, die Mitte August (Ferragosto) schließen. Der Winter (November bis Februar) ist kühler und ruhiger, mit niedrigeren Preisen und festlichen Lichtern im Dezember; rechne mit mehr Regen und kurzen Tagen. Wenn du die Vatikanischen Museen oder das Kolosseum sehen willst, buche ganzjährig Zeitfenster‑Tickets im Voraus, um die längsten Schlangen zu vermeiden.
Die Vatikanischen Museen im Vatikanstaat, Rom, beherbergen umfangreiche päpstliche Kunstsammlungen von ägyptischen und klassischen Altertümern bis zur Renaissance. Höhepunkte sind die Raffael-Stanzen und Michelangelos Decke der Sixtinischen Kapelle. Rechne mit Gedränge; reserviere Zeitfenster-Tickets. Kleide dich bescheiden (Schultern/Knie bedeckt). An den meisten Sonntagen geschlossen; am letzten Sonntag im Monat frei, aber sehr voll.
Das Pantheon ist Roms am besten erhaltenes antikes Monument, ein ehemaliger römischer Tempel, der von Kaiser Hadrian (118–125 n. Chr.) neu errichtet wurde und heute die Basilika Santa Maria ad Martyres ist. Seine gewaltige, unbewehrte Betonkuppel mit einem 9 m großen Oculus erhellt den kassettierten Innenraum. Bedeutende Gräber umfassen Raffael sowie die italienischen Könige Vittorio Emanuele II. und Umberto I.
Einst politisches, religiöses und wirtschaftliches Zentrum des antiken Rom, ist das Forum Romanum heute eine weitläufige archäologische Stätte mit Tempeln, Basiliken und öffentlichen Plätzen. Highlights sind die Via Sacra, die Curia Julia, der Bogen des Septimius Severus und der Saturntempel. Der Eintritt ist meist mit dem Palatinhügel und dem Kolosseum kombiniert. Rechne mit unebenem Gelände und wenig Schatten.
Die Spanische Treppe (Scalinata di Trinità dei Monti) besteht aus 135 barocken Stufen und verbindet die Piazza di Spagna mit der Kirche Trinità dei Monti. Entworfen von Francesco de Sanctis (1723–1725), überblickt sie Berninis Barcaccia-Brunnen und die Via dei Condotti. Ein wichtiger Treffpunkt, oft überfüllt; das Sitzen oder Essen auf den Stufen ist verboten. Nächste Metro: Spagna.
Die Borghese-Galerie in der römischen Villa Borghese Pinciana zeigt Meisterwerke von Bernini, Caravaggio, Raffael und Tizian. Highlights sind Berninis Apollo und Daphne sowie Der Raub der Proserpina und Canovas Pauline Bonaparte. Der Eintritt erfordert eine zeitgebundene Reservierung mit einem zweistündigen Besuchsfenster. Die umliegenden Gärten laden davor oder danach zu kurzen Spaziergängen ein.
Die Piazza Navona ist ein barocker Platz auf dem Gelände des Stadions des Domitian und bewahrt dessen ovale Form. Sie beherbergt Berninis Fontana dei Quattro Fiumi, Borrominis Sant’Agnese in Agone sowie die Fontana del Moro und die Fontana del Nettuno. Heute ist sie ein lebendiger Fußgängerbereich mit Cafés, Straßenkünstlern und einem saisonalen Weihnachtsmarkt.
Castel Sant'Angelo, ursprünglich das Mausoleum des Kaisers Hadrian aus dem 2. Jahrhundert, wurde später zur Festung, päpstlichen Zuflucht und zum Gefängnis. Über den Passetto di Borgo mit dem Vatikan verbunden, beherbergt es heute ein Museum mit Waffen, Skulpturen und freskierten Räumen. Du kannst die Wehrgänge und päpstlichen Appartements erkunden und weite Blicke über den Tiber, Roms Dächer und den Petersdom genießen.
Trastevere ist ein Viertel am Flussufer mit engen Kopfsteinpflasterstraßen, mittelalterlichen Gebäuden und lebhafter Abendszene. Besuche die Basilika Santa Maria in Trastevere mit ihren Mosaiken aus dem 12. Jahrhundert, stöbere in Handwerkswerkstätten und iss in traditionellen Trattorien und Weinbars. In der Nähe liegen Aussichtspunkte auf dem Gianicolo-Hügel. Die Piazza di Santa Maria in Trastevere ist ein zentraler Treffpunkt.
Campo de’ Fiori ist ein lebhafter Platz, bekannt für seinen Vormittagsmarkt an Wochentagen (Mo–Sa), auf dem frische Produkte, Blumen, Käse und Haushaltswaren verkauft werden. Die Statue des Philosophen Giordano Bruno von 1889 markiert den Ort seiner Hinrichtung im Jahr 1600. Abends weichen die Stände Bars und Trattorien, wodurch ein geschäftiger Nachtleben-Hotspot nahe der Piazza Navona entsteht.
Rom ist eine Stadt, die sich dank ihrer vielen fußgängerfreundlichen Straßen und der Fülle an historischen Stätten die zu Fuß erreichbar sind, am besten zu Fuß erkunden lässt. Das öffentliche Nahverkehrssystem, zu dem Busse, Straßenbahnen und die U-Bahn gehören, ist umfangreich und preiswert, wodurch es einfach ist, sich ohne Auto in der Stadt fortzubewegen. Die U-Bahn hat drei Hauptlinien, wobei sich die Linien A und B am Bahnhof Termini, dem zentralen Knotenpunkt, kreuzen. Für zusätzlichen Komfort bietet Rom einen Bike-Sharing-Service an, ideal für die Erkundung der malerischen Straßen. Autofahren in Rom kann aufgrund des dichten Verkehrs und begrenzter Parkplätze anstrengend sein, ist aber für die Hauptattraktionen auch kaum erforderlich. Taxis und Mitfahrdienste sind ebenfalls verfügbar, können aber im Vergleich zu öffentlichen Nahverkehrsmitteln teuer sein. Insgesamt sind die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und die Erkundung zu Fuß oder mit dem Fahrrad die effizientesten und kostengünstigsten Möglichkeiten, die Stadt zu erleben.
Rom ist international gut angebunden, wobei der internationale Flughafen Leonardo da Vinci (Fiumicino), etwa 30 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, das Haupteinfallstor für internationale Flüge ist. Er bietet zahlreiche Verbindungen zu großen Städten in Deutschland, Europa und weltweit. Der Flughafen Ciampino, der hauptsächlich Billigfluggesellschaften bedient, ist eine weitere Option, die näher an der Stadt liegt. Von beiden Flughäfen aus kannst du das Stadtzentrum mit dem Zug, Bus oder Taxi erreichen. Der Bahnhof Termini ist der Hauptbahnhof und bietet Hochgeschwindigkeitszugverbindungen zu vielen europäischen Städten, einschließlich direkter Routen nach Florenz, Mailand und Neapel. Für Reisen innerhalb Italiens und darüber hinaus fahren Fernbusse vom Bahnhof Tiburtina ab und bieten günstige Optionen, einschließlich Routen zu nahegelegenen Ländern. Insgesamt ist Rom sowohl per Flugzeug als auch per Zug gut erreichbar, was eine reibungslose Ankunft für internationale und inländische Reisende gewährleistet.